Ein Tag im Kindergarten

Im Einzelnen sieht ein Tag im Kindergarten folgendermaßen aus.

Von 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr (spätestens 8.15 Uhr) treffen die Kinder im Kindergarten ein.

Zur Begrüßung haben wir Blickkontakt und geben uns die Hand.

Gemeinsam starten wir alle in den Tag mit dem Morgenkreis. In unserem Gruppenraum singen wir, nehmen einander wahr und sehen, wer fehlt. Die Kinder erfahren Näheres zu weiteren Abläufen des Tages oder der Woche. Aktuelle Themen werden besprochen.

Danach gibt es Brotzeit, Freispielzeit und kreative Angebote.

Für das gemeinsame Frühstück wäscht  jedes Kind seine Hände, holt seinen Rucksack mit der Brotzeit in den Gruppenraum Mit seinen Freunden lässt sich jedes Kind seine mitgebrachte Brotzeit schmecken. Danach wird wieder abgeräumt und Hände(+ Mund)  gewaschen.
Zur Brotzeit bieten wir den Kindern von Dienstag bis Freitag einen bunt gefüllten Obst- und Gemüseteller an.

Je nach Wochentag kann aus dem Getränkeangebot gewählt werden. Dienstag und Donnerstag bieten wir Kaba an. Die Milch dafür erhalten wir vom Biobauernhof Stähr.

Ab ca. 10.00 Uhr finden Freispielzeit und verschiedene Angebote statt.

Im Stuhlkreis singen wir, hören eine Geschichte, schauen ein Bilderbuch oder Sachbuch an, Reimen, Rätseln, spielen Fingerspiele, experimentieren, noch so vieles mehr und feiern Geburtstag.
Wir führen vertiefende Gespräche zu einem Thema oder experimentieren.
So treffen wir uns in Kleingruppen mit dem Bienchen, den Kindern der anderen Gruppe oder nur unsere Wackelzahnkinder.
Im
Bewegungsraum haben wir ebenfalls Freude miteinander,
um dort sportliche und rhythmische Angebote wahrzunehmen.

In der Freispielzeit können sie selbst entscheiden wo, mit wem, was und wie lange sie spielen möchten. Unsere Kinder arbeiten mit den vorhandenen Montessorimaterialien.
In der Freispielzeit werden auch kreative Angebote geboten.
Diese Zeit ist eine sehr intensive Zeit für jede Mitarbeiterin unseres Kindergartens. Die Kinder werden beim Spiel unterstützt, ermutigt und erhalten gezielte Anleitung und Förderung. Daneben nutzen wir  diese zur gezielten Beobachtung, um zu erkennen, auf welcher Entwicklungsstufe sich ein Kind befindet.

In der Regel wird im Tagesablauf ein Punkt gesetzt, an dem sich die ganze Gruppe trifft, um sich als Gemeinschaft zu erleben und sich auszutauschen. Zum Beispiel im Stuhlkreis, der Erzählrunde oder auch einer Kinderkonferenz.

Um dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder an der „frischen Luft“ zu befriedigen, gehen wir bei entsprechendem Wetter raus ins Freie  – in unseren Hof vorm Haus, nutzen gerne unseren schönen Garten. Wir gehen spazieren, um mit den Kindern die Umgebung des Kindergartens zu erschließen.

Ab 12.00 Uhr verabschieden wir die ersten Kinder.

Dann gibt es „Mittagessen„. Die Mittagessenskinder genießen ihr warmes Essen im Bistro. Unser Caterer ist der „Kochtopf“ aus Lichtenfels.
Für die Kinder, die kein warmes Mittagessen bestellt haben, besteht die Möglichkeit ihre kalte Brotzeit in ihrer Gruppe zu essen.

„Mittagszeit ist Ruhezeit“ – Im Haus kehrt Ruhe ein – die Kinder der Bienchengruppe liegen bereits in ihren Betten. Unsere jüngeren Kindergartenkinder (unter 4 Jahren) gehen ab ca. 12.45 Uhr Ausruhen und können deshalb nicht vor 13.30 Uhr abgeholt werden.

In den restlichen Gruppenräumen gehen die Kinder zum ruhigen Spielen über und ab ca. 13.30 Uhr starten Nachmittagsangebote für die Kinder. Bitte beachten Sie dabei: Kinder, die an den Angeboten teilnehmen, können erst ab 14.30 Uhr abgeholt werden. Möchten Sie Ihr Kind in der Angebotszeit abholen, informieren Sie uns bitte am Morgen.

Der Nachmittag lässt durch die verschiedenen Abholzeiten der Kinder, die veränderte Kinderanzahl und die Nachmittagsangebote verstärkt offene Gruppenarbeit zu.
Gegen 15.00 Uhr bieten wir nochmals einen Obst- und Gemüseteller an.

Um 16.30 Uhr schließt unsere Einrichtung – am Freitag um 14.30 Uhr. Bis dahin haben alle Kinder unser Haus verlassen.

 

Grundsätzlich kann ein Tag wie oben beschrieben ablaufen und damit den Kindern zeitliche Orientierung geben. Manchmal entstehen auch Abweichungen

… durch Vorschläge und Ideen, die Kinder einbringen.

… durch eine besondere Situation, z. B. der Geburtstag eines Kindes oder externe Angebote, wie z.B. Trau-dich-Kurs.

… wenn die Kinder in ein intensives Spiel eingebunden sind, das Freispiel sich dadurch ausdehnt und andere Tagespunkte dafür verkürzt oder weggelassen werden.

… durch spezielle Aktivitäten (z. B. ein Ausflug).

… durch jahreszeitlich bedingte Gegebenheiten. Im Sommer wird zum Beispiel das Freispiel vorwiegend im Garten stattfinden und man geht dann später ins Haus hinein. In der kalten Jahreszeit werden wir die Frischluftphasen ehr kurz halten.

Beim Tagesablauf ist uns wichtig, dass einzelne Abläufe für die Kinder durchschaubar bleiben.
Wir wollen keine Animation und reine Wissensvermittlung. Ein Tag bei uns soll ausgewogen sein – gemäß unserem Leitbild.